Silvesterlauf 2008 am Maschsee

Jürgen und Berni

Das zweite Mal dieses Jahr habe ich mich von Sportsfreund Jürgen (siehe Braunschweiger Halbmarathon 2008) zu einem Wettkampf überreden lassen. 2006 habe ich schon mal am Silvesterlauf in Hannover teilgenommen, damals ca. 1400 Meldungen, und war nicht sehr erfreut. Die Strecke hat nicht die nötige Kapazität, und die Organisation - vom Erlangen der Startnummer über das Startprozedere bis zum Zielbereich - war nicht auf Landeshauptstadtniveau. Na ja, Jürgen ist ein netter Kollege, und steckt mit seiner Laufbegeisterung an.

Im Ziel

Einen Tag vor dem Lauf hole ich in aller Ruhe meine Startunterlagen ab. Die Wetteransage ist auch einladend. Jürgen und ich müssen am Wettkampftag kurz arbeiten, und verabreden uns in seinem Büro zum Tee. Ein kurzer Blick in eine Pressemitteilung verrät, dass es 2500 Meldungen geben soll. Wir machen uns dann langsam fertig, und joggen zum Maschsee. Joggen bei dem Wetter - wunderbar. So nach und nach sammeln wir unsere Familien ein: Jürgen - Frau und Sohn, und ich hatte Frau und Mutter dabei. Außerdem treffen wir Kollege Arne und Spargelsprinter Rainer mit Frau und Sohn.

Bei -2°C hatten wir natürlich was Warmes an, was wir so 5 min. vor dem Start an unsere führsorglichen (Ehe-)Frauen übergaben, und nur noch unsere hautenge Funktionswäsche an hatten. So gestylt drängeln wir uns in die Startaufstellung. Mein Puls geht derweil schon hoch, nicht, weil ich so nervös bin, sondern weil mittendrin wieder einige NordicWalker mit ihren Stöcken stehen. Dann dürfen die Sportler schreien, danach die Zuschauer, der Countdown wird gemeinsam gezählt und … nichts, aber wir vermuten, dass die da vorne schon los gelaufen sind. Nach 1:09 min. spazieren wir über die Startlinie.

Die Teams

Das Starterfeld wird verjüngt zur Startlinie geführt, was den ersten Streckenteil bis zum Westufer gegenüber 2006 viel sicherer macht. Scheinbar ist aber kein Kraut gegen die Ignoranten, egal ob mit oder ohne Stöcke, gewachsen, die möglichst viele wirkliche Sportler behindern wollen. Gegenseitige Rücksichtsnahme würde den Spassfaktor für alle erhöhen! Auf der anderen Seite sind über 2000 Leute für das Westufer viel zu viel. Ich wollte trotzdem unter 30 min bleiben. So habe ich für die ersten 3km das Tempo "in die Hand genommen". Nicht auf dem Weg jagen Jürgen und ich den verlorenen 1:09 min. hinterher. Jürgen kommentiert dies später: "Das Rennen eignet sich zum umknicken."

Nach 3km schalte ich einen Gang zurück, erstens haben wir die Zeit eingeholt, und zweitens habe ich schon lange kein Tempotraining gemacht, und hatte Angst mich zu übernehmen. Jürgen ist aber schön im Tempo geblieben. Lohn? Wir haben beide 26er Zeiten, er niedrig, ich hoch (Selbstgemessene Nettozeit).

Vor dem Lauf war besser organisiert, als nach dem Lauf. Beim Anblick der Schlange verging mir die Lust auf Tee. Aber Spargelsprinterfrauen sind einfach Super! Rainers Frau versorgte uns alle mit Cappuccino. Für kurze Zeit verlassen Jürgen und ich die Gesprächsrunde, und holen uns den wohlverdienten Krapfen. Mit klebrigen Händen und etwas Marmelade im Bart folge ich Jürgen noch zur Sekt- und Urkundenausgabe.

Die HannOPERaner

Unserem Läufergesprächskreis haben sich noch Arne (der schnellste HannOPERaner), und später seine Freundin angeschlossen. Irgendwann hat sich dann die Sorge unserer Frauen bestätigt, und wir waren ausgekühlt. Ein guter Zeitpunkt sich einen guten Rutsch zu wünschen, und den Heimweg anzutreten.

Fazit: Schönes Wetter - liebe Freunde - ganz gute Zeit - verbesserungswürdiger Lauf.

Berni Helmdorf

Homepage BERNISMATRIX Berichte auf bernismatrix
Spargelsprinter Homepage Spargelsprinter Laufberichte